Rosacea besser verstehen
In Deutschland leiden ca. vier Millionen Menschen an der chronischen Hautkrankheit Rosacea. Typische Symptome sind anhaltende Rötungen, Eiterpickel und entzündliche Knötchen auf Stirn, Wange, Nase und Kinn. Die Krankheit ist nicht heilbar, kann aber mit der richtigen Therapie und einer Anpassung des Lebensstils, z. B. Vermeidung persönlicher Auslöser, gut behandelt werden, oftmals sogar bis zur Erscheinungsfreiheit. Durch die regelmäßige Dokumentation von Hautzustand, Auslösern und Therapie in einem „Rosacea-Tagebuch“ können Patienten lernen, die Krankheit besser zu verstehen und sind zudem optimal auf ihre Termine mit dem Hautarzt vorbereitet.
Das sagt der Hautarzt zum Rosacea-Tagebuch
Dr. Marcel Buck ist Dermatologe in Hamburg. In seiner Praxis sieht und berät er täglich Rosacea-Patienten und empfiehlt ihnen auch die Nutzung eines Rosacea-Tagebuchs. Warum, verrät er uns hier:
„Rosacea-Betroffene haben häufig das Problem, dass Sonne, Stress, Alkohol, scharfes Essen oder ungeeignete Hautpflege einen neuen Schub auslösen können. Zudem reagiert jeder Patient anders auf äußere Einflüsse und Nahrungsmittel und die vielfältigen Trigger der Rosacea können sich bei jedem mit der Zeit verändern. Das kann zu einer großen seelischen Belastung bei den Betroffenen führen, denn meist treten die Rötungen unvorhergesehen auf und ihre Ursache ist zunächst unklar. Daher empfehle ich allen Patienten, konsequent ein Rosacea-Tagebuch zu führen. Darin sollen Betroffene notieren, wann ein Schub aufgetreten ist und was sie unmittelbar davor gegessen, getrunken oder getan haben. Mit diesem Wissen können die persönlichen Auslöser zukünftig vermieden werden. Auch die Hautpflege und Therapie sollte dokumentiert werden. Wie und wann erfolgte die tägliche Anwendung? Wurden die Symptome erfolgreich gelindert?
Meiner Erfahrung nach haben Rosacea-Patienten mit einem gut geführten Tagebuch die Krankheit besser im Griff. Und sie sind damit bestens für das nächste Arztgespräch gerüstet. Denn je genauer wir Dermatologen nachvollziehen können, wie die Krankheit und die Therapie verlaufen, desto besser können wir unseren Patienten helfen.“
Alle wichtigen Rosacea-Daten stets zur Hand
Mit der „Rosacea-Tagebuch“-App können persönliche Daten und Informationen zur Rosacea-Erkrankung schnell und einfach erfasst werden. Eingetragen werden können unter anderem der tägliche Hautzustand, verschiedene Auslöser eines Rosacea-Schubs, Pflegeprodukte sowie Informationen zur aktuellen medikamentösen Therapie. Die lückenlose Erfassung ist auch für den nächsten Hautarzttermin wichtig, da der Arzt so die Haut besser einschätzen kann.
Aber die App kann noch mehr! Sie ermöglicht Nutzern am Smartphone den direkten Zugriff auf Informationen, Tipps und News rund um das Thema Rosacea. Hierzu gehören Services, wie ein Glossar medizinischer Fachbegriffe, Tipps für den Alltag mit Rosacea, Antworten auf die zehn häufigsten Fragen zur Hautkrankheit und weiterführende Links. Außerdem kann direkt auf den Blog von der Kampagne „Aktiv gegen Rosacea“ zugegriffen werden: Alle zwei Wochen erscheinen neue Beiträge rund um das Leben mit Rosacea. Die User können sogar direkt in der App alle Podcast-Folgen von „Rosas Radio – Der Rosacea Podcast“ anhören.
Das interaktive Dokumentations-Tool wird so zu einem wertvollen Begleiter im Alltag von Rosacea-Patienten und stellt sicher, dass sie immer und überall gut informiert sind. Weitere Informationen zur App gibt es hier.